Selbst Liebe kann manchmal einfach scheiße sein. Besonders dann, wenn ein zotteliger Vorstadthund im prüden Nachbarn einen Freund fürs Leben entdeckt. In einer urkomischen Geschichte aus Geben und Nehmen spielen Jule Körperich und Karin Demuth mit der Eskalation unerwiderter Liebe. Als der Hund sich nicht anders zu helfen weiß, seine Liebe auszudrücken, präsentiert er dem Nachbarn eben tagtäglich sein „Innerstes“: Einen Haufen. Direkt vor die Haustür. In wunderbarer Trash-Film-Manier entspinnt sich ein Teufelskreis des fäkalen Fatalismus, der zeigt, wie unterschiedlich eine Geste doch betrachtet werden kann. Ein liebevoll animierter Stop-Motion-Kurzfilm, der im wahrsten Sinn des Wortes voll auf die Kacke haut und uns zeigt, dass Freundschaft fürs Leben auch viel mit Akzeptanz und gegenseitigem Aufeinander zugehen zu tun hat.
Text: Deutsche Film- und Medienbewertung 2022
Cast & Crew
Produktion: Jule Körperich
Regie: Jule Körperich und Karin Demuth
Buch: Gregor Hennig
Animation: Jule Körperich und Karin Demuth
Set/Figuren: Jule Körperich
Musik: André Feldhaus
Sound: Anders Wasserfall
Schnitt: Markus Čolić
„Ein Haufen Glück“
Musik: Gregor Hennig
Text: Anne Moder
Arrangements: Hans-Jürgen Osmers
Gesang: Tomke Trimborn
Gitarre: Valentin Hebel
Geige: Paul Bialek
Blockflöte: Elisabeth Champollion
Schlagzeug: Lars Plogschties
Preise
2022
Winner Switzerland International Film Festival
Special Mention, Animation Marathon, Griechenland
Best Animated Short, Shenzhen International Festival, China
Best Animation, Atlanta Underground Film Festival, USA
Monthly winner Children Film, Druk International Film Fest, Buthan
Monthly winner Best Animation, Berlin Indie Film Festival, Deutschland
Screenings
2022
International Animation Festival, USA
Switzerland International Film Festival, Schweiz
Ionian Contemporary Animation Festival ICONA, Griechenland
Lanterna Mágica Film Festival, Brasilien
Animation Marathon, Griechenland
Kurzfilmfestival Köln, Deutschland
Animaze Montreal International Animationfilmfestival, Kanada
Shenzhen International Festival, China
Spain Independant Film Festival, Spanien
Filmzeit Allgäu, Deutschland
Lantern & Light International Children's Film Festival, Australien
Shiny Sparkle Independent Online Film Festival
Universal Kids Film Festival, Istanbul, Türkei
Festival du Film Jeune de Lyon, Frankreich
BLON Animation and Games Festival, Litauen
Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Atlanta Underground Film Festival, USA
Golden Bee International Children's Film Festival, Indien
La Guarimba International Film Festival, Italien
ARFF Barcelona // International Awards, Spanien
Cartoon Club Rimini, Italien
Mexico City International Film Festival, Mexiko
North London Animation Festival, UK
Nenagh Children's Film Festival, Irland
Pune Short Film Festival, Indien
Animatricks Animation Festival, Finnland
Druk International Film Fest, Buthan
Filmfest Bremen, Deutschland
Children’s Film Festival, UK
Film Fest Dresden, Deutschland
Short to the Point, Rumänien
L.A. Int Children’s Film Festival, USA
KidsFirst! Film Festival, USA
Fauna Tepotzlan Animal Festival, Mexiko
Athens Animfest, Griechenland
Berlin Indie Film Festival, Deutschland
Bamberger Kurzfilmtage, Deutschland
Die Trickfilmerin Jule Körperich trifft erneut auf das Bremer MusikAktionsEnsemble KLANK. In ihrem gemeinsamen Projekt AUSZIEHN! beschäftigen sie sich mit Besitzverhältnissen von Wohnraum. Die musikalische Einrichtung von KLANK konterkariert und umspielt den Film über einen Auszug aus einer menschenleeren Miniaturwohnung. Wer hier auszieht und warum erfahren wir nicht. Von trickfilmhafter Geisterhand werden die Dinge des Wohnens weggeräumt, eingepackt in Umzugskartons, fortgeschafft. Eine Lesung von Haus & Grund überzieht das Geschehen. Wer darf eigentlich? Und was? Wer muss? Und wer muss nicht ganz so viel? Im hörstückartig gestalteten Vortrag der (miet-)vertraglich festgelegten Rechte und Pflichten umschwirren die Stimmen das Wohneigentum wie Insekten die Glühlampe. Musikalische Einsprengsel von KLANKs postindustriellem Band-alter ego ANKKL sowie chorische Zwischenrufe runden die mehrkanalige Tonspur ab.
Text: Dr. Kathrin Heinz, Mariann Stegmann Institut, Universität Bremen
Cast & Crew
Animation: Jule Körperich
Sound: MusikAktionsEnsemble KLANK
Screenings
2021
Wohnen3 Gruppenausstellung, Hafenmuseum Bremen
Cohabit setzt sich mit der Wohnung als Mittelpunkt menschlichen Zusammenlebens auseinander. Entstanden ist ein Kurzfilm, der in langsamen Kamerafahrten die Räume einer Bremer Wohngemeinschaft zeigt. Dieser Ort war und ist bis heute ein für die Künstlerin in vielfacher Hinsicht prägendes und auch produktives Umfeld, in dem sie mehrere Jahre gelebt hat. Beim Betrachten des Films wird schnell deutlich, dass es sich nicht um die reale Wohnung handelt, sondern um detailreich gestaltete Modelbauten.
Die Tonspuren zum Film, die nach jedem Durchlauf wechseln, stammen nicht von der Künstlerin. Zahlreiche Interessierte meldeten sich auf ihren Aufruf (siehe cohabit-film.de) und erstellten eigene Kompositionen und Soundcollagen. Jede Art von Sprache, Klang, Musik oder auch Alltagsgeräuschen war willkommen. Das Ergebnis sind unterschiedliche Vertonungen, die den Film nicht nur akustisch beleben. Beispielhaft machen sie deutlich, wie vielgestaltig und wandelbar unser persönliches Umfeld ist.
Das gemeinschaftliche Wohnen ist ein Lebensmodell, mit dem verschiedenste Formen des sozialen Miteinanders erprobt werden können – dies ist gerade vor dem Hintergrund einer zunehmenden Zersplitterung der Gesellschaft von besonderer Relevanz. In diesem Sinne schafft Jule Körperich mit ihrem virtuellen Wohnprojekt, das sie selbst als „sound residency“ bezeichnet, überraschende Perspektiven auf die Frage, wie wir miteinander leben wollen.
Text: Ingo Clauß, Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen
Cast & Crew
Produktion und Regie: Jule Körperich
Schnitt: Markus Čolić
Sound/Musik von: Verena Beck, das pädagogische Atelier,
Gestatten, Schulz, Dennis Golfski, Gregor Hennig, Felix Luczak, Jan Meinema, Vyara Mladenova, o.k.kuper, David Rusek, Giacomo Salis, Katharina Schmidt, Michael Tuttle, Dorothee Wegelein, Benny Winter und Wohnprojekt Villa P.
Screenings
2018
DVD-Release mit Live-Vertonung u.a. von KLANK, Gregor Hennig, Colic Kolektif im Studio Nord, Bremen
2017
Klingt gut! Klangsymposium, Arts and Media Campus, HAW Hamburg
2016
Skepto Film Festival, Cagliari, Italien
Open Screening, Filmbüro Bremen, Schlachthof, Bremen
2015
V-Kunst Kurzfilmfestival, Frankfurt (K)
Kunstverein Familie Montez e.V., Frankfurt
Open Screening, Filmbüro Bremen, Schlachthof, Bremen
bay-Watch, Bremen
Auf anderen Gründen, Meisterschülerausstellung, Museum Weserburg, Bremen
Lange Nacht der Künste, Filmfest Bremen, Cinemaxx Bremen
Gefördert vom Filmbüro Bremen aus den Mitteln der Bremischen Landesmedienanstalt Bremen und des Senators für Kultur
Ein Mann versucht mittels Voodoo seine Frau umzubringen, was ihm am Ende selbst zum Verhängnis wird. Ein bildliche Erforschung vom Klischee des Alltags eines stereotypen Ehepaars.
Cast & Crew
Produktion und Regie: Jule Körperich
Screenings
2015
Kunsthalle Bremen
Lange Nacht der Künste, Filmfest Bremen, Cinemaxx Bremen
2014
Bremer Kunstfrühling, Güterbahnhof, Bremen
2012
Vudu, Gruppenausstellung, Überseemuseum, Bremen
Empiano Papandreou zeigt eine Lebenskonstante, die jedeR kennt: Zwei Menschen treffen sich, verlieben sich, trennen sich wieder. Was für den einzelnen eine existentielle Erfahrung darstellt, ist als Abbild in Film, Kunst und Literatur ein klischeehafter Topos. Zu Beginn und zum Ende des Filmes ist ein Nachrichtensprecher zu hören, allerdings nicht zu verstehen. Aus seinem vollendet vorgetragenen, aber unverständlichem Verlesen der Nachrichten ist nur der Name des – inzwischen ehemaligen – griechischen Ministerpräsidenten ´Papandreou´ herauszuhören. Eine Parabel über existentielle Lebenserfahrung und deren Ende als bedeutungsloses Klischee.
Cast & Crew
Produktion und Regie: Jule Körperich
Sound: David Rusek
Screenings
2015
Lange Nacht der Künste, Filmfest Bremen, Cinemaxx Bremen
2012
Young Collection, Filmbüro Bremen, Kommunalkino City 46, Bremen
Plan A für Block A erzählt die fiktive Geschichte des ersten deutschen Störfalls im Reaktorblock A des AKW Gundremmingen und thematisiert die Rolle der Polizei im Spannungsfeld von politischem Aktivismus und Gefahrenabwehr.
Cast & Crew
Produktion und Regie: Jule Körperich
Musik: Can Sengül
Preise
1. Platz Kurzfilmwettbewerb Bremer Umwelttage 2012, Bremen
Screenings
2015
Lange Nacht der Künste, Filmfest Bremen, Cinemaxx Bremen
2014
von der Heydt-Kunsthalle, Wuppertal-Barmen
2012
Shizuoka Bremen Art Project, Gruppenausstellung, Hochschule für Künste, Bremen
West-östliches Filmfestival, Berlin
Green Film Festival, Seoul, Korea
Kurzfilmwettbewerb Bremer Umwelttage 2012, Bremen, 1. Platz
Shortfilm-Slam, Filmfestival Münster
2011
X-Screen Kurzfilminitiative, Breminale, Bremen
Beyond oder before Schärfe, Gruppenausstellung kuratiert von Michael Glasmeier und Réné Block, Hochschule für Künste, Bremen
Dusman, Gruppenausstellung, Galerie Asma Sanat, Istanbul, Türkei
ACAB erzählt die Geschichte eines Außenseiters der Gesellschaft, der seinerseits Opfer staatlicher Willkür und zwangsweiser Reintegration wird. Er thematisiert Herrschaftsverhältnisse, Gleichschaltung und Polizeigewalt anhand Bezugnahme auf tatsächliche politische Ereignisse und wirft mit skurrilen Bildern und trashigen Sounds die Frage auf, inwieweit sich ein Individuum der geltenden Herrschaftsordnung unterwerfen muss, um überhaupt existieren zu können.
Cast & Crew
Produktion und Regie: Jule Körperich
Sound: Can Sengül
Preise
2015
Preis für politisches Engagement, Lange Nacht der grottigen Kurzfilme, Köln
2012
Gewinner des 7. Shortfilm-Slam, Filmfestival Münster
Screenings
2015
Filmabend, bay-Watch, Bremen
Lange Nacht der grottigen Kurzfilme, Köln, Preis für politisches Engagement
X-Screen, Kurzfilminitiative, Golden City, Bremen
Lange Nacht der Künste, Filmfest Bremen, Cinemaxx Bremen
2014
Young Collection, Kino City 46, Bremen
Open Screening, Filmbüro Bremen, Schlachthof, Bremen
2013
Skepto Film Festival, Cagliari, Italien
X-Screen, Kurzfilminitiative, Wangerooge
Festival de Cannas, Cagliari, Italien
2012
Shortfilm-Slam, Filmfestival Münster, 1. Platz
SFF-rated, International Sci-Fi & Fantasy Film Festival, Athen, Griechenland
7. Bremer Kunstfrühling, Güterbahnhof, Bremen
Filmsalat Kurzfilmfestival, Verden
International Shortfilm Festival Detmold
Viertelfest, Bremen
2011
V-Kunst Kurzfilmfestival, Frankfurt
Unserart, Leipzig
Dusman, Gruppenausstellung, Galerie Asma Sanat, Istanbul, Türkei
2010
Premiere mit Live-Vertonung, Galerie Flut, Bremen
X-Screen Kurzfilminitiative, Breminale, Bremen
Befreit und schöner blüh, Gruppenausstellung, Galerie Cornelius Hertz, Bremen
Selbst Liebe kann manchmal einfach scheiße sein. Besonders dann, wenn ein zotteliger Vorstadthund im prüden Nachbarn einen Freund fürs Leben entdeckt. In einer urkomischen Geschichte aus Geben und Nehmen spielen Jule Körperich und Karin Demuth mit der Eskalation unerwiderter Liebe. Als der Hund sich nicht anders zu helfen weiß, seine Liebe auszudrücken, präsentiert er dem Nachbarn eben tagtäglich sein „Innerstes“: Einen Haufen. Direkt vor die Haustür. In wunderbarer Trash-Film-Manier entspinnt sich ein Teufelskreis des fäkalen Fatalismus, der zeigt, wie unterschiedlich eine Geste doch betrachtet werden kann. Ein liebevoll animierter Stop-Motion-Kurzfilm, der im wahrsten Sinn des Wortes voll auf die Kacke haut und uns zeigt, dass Freundschaft fürs Leben auch viel mit Akzeptanz und gegenseitigem Aufeinander zugehen zu tun hat.
Text: Deutsche Film- und Medienbewertung 2022
Cast & Crew
Produktion: Jule Körperich
Regie: Jule Körperich und Karin Demuth
Buch: Gregor Hennig
Animation: Jule Körperich und Karin Demuth
Set/Figuren: Jule Körperich
Musik: André Feldhaus
Sound: Anders Wasserfall
Schnitt: Markus Čolić
„Ein Haufen Glück“
Musik: Gregor Hennig
Text: Anne Moder
Arrangements: Hans-Jürgen Osmers
Gesang: Tomke Trimborn
Gitarre: Valentin Hebel
Geige: Paul Bialek
Blockflöte: Elisabeth Champollion
Schlagzeug: Lars Plogschties
Preise
2022
Winner Switzerland International Film Festival
Special Mention, Animation Marathon, Griechenland
Best Animated Short, Shenzhen International Festival, China
Best Animation, Atlanta Underground Film Festival, USA
Monthly winner Children Film, Druk International Film Fest, Buthan
Monthly winner Best Animation, Berlin Indie Film Festival, Deutschland
Screenings
2022
International Animation Festival, USA
Switzerland International Film Festival, Schweiz
Ionian Contemporary Animation Festival ICONA, Griechenland
Lanterna Mágica Film Festival, Brasilien
Animation Marathon, Griechenland
Kurzfilmfestival Köln, Deutschland
Animaze Montreal International Animationfilmfestival, Kanada
Shenzhen International Festival, China
Spain Independant Film Festival, Spanien
Filmzeit Allgäu, Deutschland
Lantern & Light International Children's Film Festival, Australien
Shiny Sparkle Independent Online Film Festival
Universal Kids Film Festival, Istanbul, Türkei
Festival du Film Jeune de Lyon, Frankreich
BLON Animation and Games Festival, Litauen
Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
Atlanta Underground Film Festival, USA
Golden Bee International Children's Film Festival, Indien
La Guarimba International Film Festival, Italien
ARFF Barcelona // International Awards, Spanien
Cartoon Club Rimini, Italien
Mexico City International Film Festival, Mexiko
North London Animation Festival, UK
Nenagh Children's Film Festival, Irland
Pune Short Film Festival, Indien
Animatricks Animation Festival, Finnland
Druk International Film Fest, Buthan
Filmfest Bremen, Deutschland
Children’s Film Festival, UK
Film Fest Dresden, Deutschland
Short to the Point, Rumänien
L.A. Int Children’s Film Festival, USA
KidsFirst! Film Festival, USA
Fauna Tepotzlan Animal Festival, Mexiko
Athens Animfest, Griechenland
Berlin Indie Film Festival, Deutschland
Bamberger Kurzfilmtage, Deutschland
Gefördert vom Senator für Kultur Bremen
Die Trickfilmerin Jule Körperich trifft erneut auf das Bremer MusikAktionsEnsemble KLANK. In ihrem gemeinsamen Projekt AUSZIEHN! beschäftigen sie sich mit Besitzverhältnissen von Wohnraum. Die musikalische Einrichtung von KLANK konterkariert und umspielt den Film über einen Auszug aus einer menschenleeren Miniaturwohnung. Wer hier auszieht und warum erfahren wir nicht. Von trickfilmhafter Geisterhand werden die Dinge des Wohnens weggeräumt, eingepackt in Umzugskartons, fortgeschafft. Eine Lesung von Haus & Grund überzieht das Geschehen. Wer darf eigentlich? Und was? Wer muss? Und wer muss nicht ganz so viel? Im hörstückartig gestalteten Vortrag der (miet-)vertraglich festgelegten Rechte und Pflichten umschwirren die Stimmen das Wohneigentum wie Insekten die Glühlampe. Musikalische Einsprengsel von KLANKs postindustriellem Band-alter ego ANKKL sowie chorische Zwischenrufe runden die mehrkanalige Tonspur ab.
Text: Dr. Kathrin Heinz, Mariann Stegmann Institut, Universität Bremen
Cast & Crew
Animation: Jule Körperich
Sound: MusikAktionsEnsemble KLANK
Screenings
2021
Wohnen3 Gruppenausstellung, Hafenmuseum Bremen
Cohabit setzt sich mit der Wohnung als Mittelpunkt menschlichen Zusammenlebens auseinander. Entstanden ist ein Kurzfilm, der in langsamen Kamerafahrten die Räume einer Bremer Wohngemeinschaft zeigt. Dieser Ort war und ist bis heute ein für die Künstlerin in vielfacher Hinsicht prägendes und auch produktives Umfeld, in dem sie mehrere Jahre gelebt hat. Beim Betrachten des Films wird schnell deutlich, dass es sich nicht um die reale Wohnung handelt, sondern um detailreich gestaltete Modelbauten.
Die Tonspuren zum Film, die nach jedem Durchlauf wechseln, stammen nicht von der Künstlerin. Zahlreiche Interessierte meldeten sich auf ihren Aufruf (siehe cohabit-film.de) und erstellten eigene Kompositionen und Soundcollagen. Jede Art von Sprache, Klang, Musik oder auch Alltagsgeräuschen war willkommen. Das Ergebnis sind unterschiedliche Vertonungen, die den Film nicht nur akustisch beleben. Beispielhaft machen sie deutlich, wie vielgestaltig und wandelbar unser persönliches Umfeld ist.
Das gemeinschaftliche Wohnen ist ein Lebensmodell, mit dem verschiedenste Formen des sozialen Miteinanders erprobt werden können – dies ist gerade vor dem Hintergrund einer zunehmenden Zersplitterung der Gesellschaft von besonderer Relevanz. In diesem Sinne schafft Jule Körperich mit ihrem virtuellen Wohnprojekt, das sie selbst als „sound residency“ bezeichnet, überraschende Perspektiven auf die Frage, wie wir miteinander leben wollen.
Text: Ingo Clauß, Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen
Cast & Crew
Produktion und Regie: Jule Körperich
Schnitt: Markus Čolić
Sound/Musik von: Verena Beck, das pädagogische Atelier,
Gestatten, Schulz, Dennis Golfski, Gregor Hennig, Felix Luczak, Jan Meinema, Vyara Mladenova, o.k.kuper, David Rusek, Giacomo Salis, Katharina Schmidt, Michael Tuttle, Dorothee Wegelein, Benny Winter und Wohnprojekt Villa P.
Screenings
2018
DVD-Release mit Live-Vertonung u.a. von KLANK, Gregor Hennig, Colic Kolektif im Studio Nord, Bremen
2017
Klingt gut! Klangsymposium, Arts and Media Campus, HAW Hamburg
2016
Skepto Film Festival, Cagliari, Italien
Open Screening, Filmbüro Bremen, Schlachthof, Bremen
2015
V-Kunst Kurzfilmfestival, Frankfurt (K)
Kunstverein Familie Montez e.V., Frankfurt
Open Screening, Filmbüro Bremen, Schlachthof, Bremen
bay-Watch, Bremen
Auf anderen Gründen, Meisterschülerausstellung, Museum Weserburg, Bremen
Lange Nacht der Künste, Filmfest Bremen, Cinemaxx Bremen
Gefördert vom Filmbüro Bremen aus den Mitteln der Bremischen Landesmedienanstalt Bremen und des Senators für Kultur
Ein Mann versucht mittels Voodoo seine Frau umzubringen, was ihm am Ende selbst zum Verhängnis wird. Ein bildliche Erforschung vom Klischee des Alltags eines stereotypen Ehepaars.
Cast & Crew
Produktion und Regie: Jule Körperich
Screenings
2015
Kunsthalle Bremen
Lange Nacht der Künste, Filmfest Bremen, Cinemaxx Bremen
2014
Bremer Kunstfrühling, Güterbahnhof, Bremen
2012
Vudu, Gruppenausstellung, Überseemuseum, Bremen
Empiano Papandreou zeigt eine Lebenskonstante, die jedeR kennt: Zwei Menschen treffen sich, verlieben sich, trennen sich wieder. Was für den einzelnen eine existentielle Erfahrung darstellt, ist als Abbild in Film, Kunst und Literatur ein klischeehafter Topos. Zu Beginn und zum Ende des Filmes ist ein Nachrichtensprecher zu hören, allerdings nicht zu verstehen. Aus seinem vollendet vorgetragenen, aber unverständlichem Verlesen der Nachrichten ist nur der Name des – inzwischen ehemaligen – griechischen Ministerpräsidenten ´Papandreou´ herauszuhören. Eine Parabel über existentielle Lebenserfahrung und deren Ende als bedeutungsloses Klischee.
Cast & Crew
Produktion und Regie: Jule Körperich
Sound: David Rusek
Screenings
2015
Lange Nacht der Künste, Filmfest Bremen, Cinemaxx Bremen
2012
Young Collection, Filmbüro Bremen, Kommunalkino City 46, Bremen
Plan A für Block A erzählt die fiktive Geschichte des ersten deutschen Störfalls im Reaktorblock A des AKW Gundremmingen und thematisiert die Rolle der Polizei im Spannungsfeld von politischem Aktivismus und Gefahrenabwehr.
Cast & Crew
Produktion und Regie: Jule Körperich
Musik: Can Sengül
Preise
1. Platz Kurzfilmwettbewerb Bremer Umwelttage 2012, Bremen
Screenings
2015
Lange Nacht der Künste, Filmfest Bremen, Cinemaxx Bremen
2014
von der Heydt-Kunsthalle, Wuppertal-Barmen
2012
Shizuoka Bremen Art Project, Gruppenausstellung, Hochschule für Künste, Bremen
West-östliches Filmfestival, Berlin
Green Film Festival, Seoul, Korea
Kurzfilmwettbewerb Bremer Umwelttage 2012, Bremen, 1. Platz
Shortfilm-Slam, Filmfestival Münster
2011
X-Screen Kurzfilminitiative, Breminale, Bremen
Beyond oder before Schärfe, Gruppenausstellung kuratiert von Michael Glasmeier und Réné Block, Hochschule für Künste, Bremen
Dusman, Gruppenausstellung, Galerie Asma Sanat, Istanbul, Türkei
ACAB erzählt die Geschichte eines Außenseiters der Gesellschaft, der seinerseits Opfer staatlicher Willkür und zwangsweiser Reintegration wird. Er thematisiert Herrschaftsverhältnisse, Gleichschaltung und Polizeigewalt anhand Bezugnahme auf tatsächliche politische Ereignisse und wirft mit skurrilen Bildern und trashigen Sounds die Frage auf, inwieweit sich ein Individuum der geltenden Herrschaftsordnung unterwerfen muss, um überhaupt existieren zu können.
Cast & Crew
Produktion und Regie: Jule Körperich
Sound: Can Sengül
Preise
2015
Preis für politisches Engagement, Lange Nacht der grottigen Kurzfilme, Köln
2012
Gewinner des 7. Shortfilm-Slam, Filmfestival Münster
Screenings
2015
Filmabend, bay-Watch, Bremen
Lange Nacht der grottigen Kurzfilme, Köln, Preis für politisches Engagement
X-Screen, Kurzfilminitiative, Golden City, Bremen
Lange Nacht der Künste, Filmfest Bremen, Cinemaxx Bremen
2014
Young Collection, Kino City 46, Bremen
Open Screening, Filmbüro Bremen, Schlachthof, Bremen
2013
Skepto Film Festival, Cagliari, Italien
X-Screen, Kurzfilminitiative, Wangerooge
Festival de Cannas, Cagliari, Italien
2012
Shortfilm-Slam, Filmfestival Münster, 1. Platz
SFF-rated, International Sci-Fi & Fantasy Film Festival, Athen, Griechenland
7. Bremer Kunstfrühling, Güterbahnhof, Bremen
Filmsalat Kurzfilmfestival, Verden
International Shortfilm Festival Detmold
Viertelfest, Bremen
2011
V-Kunst Kurzfilmfestival, Frankfurt
Unserart, Leipzig
Dusman, Gruppenausstellung, Galerie Asma Sanat, Istanbul, Türkei
2010
Premiere mit Live-Vertonung, Galerie Flut, Bremen
X-Screen Kurzfilminitiative, Breminale, Bremen
Befreit und schöner blüh, Gruppenausstellung, Galerie Cornelius Hertz, Bremen